“Selbstständig? Zu Hause? Nee das ist nichts für mich.” “Fällt Dir da nicht die Decke auf den Kopf?” “Ich könnte ja nicht alleine arbeiten.” “Kreativ sein ist mir zu einsam.” “Ich will was mit Menschen machen.”

Eine Coaching Kundin kam mit folgendem Problem zu mir: Sie wollte gerne mehr ihren Hobbys nachgehen, mehr Zeit kreativ verbringen und für sich haben. Aber dabei wollte sie nicht allein sein. Ich musste ihr eindeutig sagen: Geht mir genauso! Ich hasse es, alleine zu arbeiten. Ich mag es aber, nur mir selbst und meinen Kunden gegenüber verantwortlich zu sein. Ich hasse es, immer nur am gleichen Ort zu arbeiten. Ich liebe es, mir den Ort selbst aussuchen zu können.

Ich bin selbstständig und das war eine geniale Entscheidung. Aber alleine arbeiten kann ich einfach nicht gut. Zum Glück bedingt hier das eine aber überhaupt nicht das andere und ich zeige Dir, wie man kreativ arbeiten kann ohne dabei allein zu sein.

WO kann ich hin?

Das Gute an der Kreativität, sei es nun als Job oder Hobby, ist ja, dass wir Kreative damit zeit- und oft auch ortsunabhängig sein können. Zumindest einen Teil der Arbeit kann man immer auch außerhalb der eigenen Wohnung machen: Schreiben, Emails beantworten, Akquise, Recherche, zeichnen oder handarbeiten.

Wenn Du also wie ich nicht gerne alleine bist kannst Du bestimmt einfach an einen Ort gehen, an dem auch andere sind. Ein traditionelles Beispiel hierfür wäre ein Café oder die Bibliothek. Manchmal hilft es nämlich schon, andere Menschen um sich zu haben. Gerade in Bibliotheken herrscht auch oft so eine magische produktive Athmosphäre. Da schafft man ganz automatisch mehr als woanders. Es könnte auch in Deinem Haus oder Garten einen Ort geben, der nur Dir gehört. Eine Ecke im Schlafzimmer, die Hollywoodschaukel, die Bank im Park nebenan.

Guck doch mal nach, wo in Deiner Umgebung die nächste Bibliothek ist und probiere aus, welches Cafe zu Dir passt. Du solltest dort in Ruhe gelassen werden und die Preise sollten ok sein. Zeig mir Deine Entdeckungen! Mach ein Foto von Deinem Fokusort und tagge mich auf Instagram @lenaschmack. Da würde ich mich mega freuen!

Ich brauch aber meine RUHE

Ja, einerseits helfen uns andere fokussierte Menschen, selber was zu schaffen. Andererseits lenkt das auch oft ab. Ich selbst bin so ein Mensch mit der Aufmerksamkeitsspanne eines Brötchens. Wenn mich jemand anspricht, bin ich sofort raus. Ich vergesse alles was ich gerade gemacht habe.

Meine Tipps hierzu:

1. Kommuniziere klar. Wenn Du angesprochen wirst, bitte um einen Moment und schreibe Deinen Satz zu Ende. Notiere Deine Idee im Notizbuch. Oder wenn Dein Telefon klingelt Frage nach einer Rückrufnummer und nenne dem Anrufer eine Zeit, zu der Du zurückrufst.

2. Setze Kopfhörer auf. Höre Musik ohne Text oder mach einfach nichts an. Wenn Du Kopfhörer aufhast bist Du offiziell in der Zone und wirst nicht so wahrscheinlich angesprochen oder gestört. Das funktioniert auch im Büro übrigens prima!

Mit WEM soll ich denn arbeiten?

Der coolste aber auch teuerste Weg zum Coworking ist sicherlich, ein Büro mit anderen Kreativen zu teilen oder sein Büro in Nachbarschaft zu anderen Gleichgesinnten zu mieten. Das ist aber nichts für Jeden.

Falls Dich der Gedanke daran abschreckt fang doch erstmal in Deiner näheren Umgebung an nach potentiellen Arbeitspartnern zu suchen. Deine Familie, Deine Freunde. Mein Mann ist Lehrer und muss viel zu Hause Unterricht vorbereiten. Wenn unsere Kleine schläft sitzen wir also oft noch gemeinsam am Schreibtisch. Wir arbeiten, reden, helfen uns gegenseitig. Wenn ich das vorher weiß nehme ich mir aber den Nachmittag frei, um nicht zu viel zu arbeiten. Zusammen produktiv zu sein fühlt sich auch sinnvoll und gut an. Und auch wenn einer im gleichen Raum zockt kannst Du arbeiten, dich unterhalten und hast Gesellschaft.

Vielleicht fragst Du auch mal Deine Kinder, ob ihr nach der Schule konkret etwas machen wollt. Ein Kleid für den Fasching nähen (von dem Du danach ein Pattern veröffentlichst) oder etwas aus Naturmaterial basteln. Man kann auch als Mama arbeiten ohne gleich sagen zu müssen: “Mama kann nicht, Mama muss arbeiten.” Und viele Deiner Kreativprojekte kanst Du sicherich mit Deinen Kindern zusammen angehen.

Probier auch unbedingt aus, wer deiner Freunde sich eignet, um gemeinsam an kreativen Projekten zu arbeiten. Vielleicht will ja eine Freundin auch mal Schmuck machen, Aquarell ausprobieren oder zu einem Aktzeichenkurs gehen? Ich arbeite 3 bis 4 mal die Woche gemeinsam mit meiner besten Freundin Xevi, dem Weidenkätzchen gemeinsam in meinem Home-Office (Wie Du Dir einen festen kreativen Platz einrichtest, erfährst Du hier). Erst dachte ich dass das nie was wird. Ich hatte erwartet, dass wir nur quatschen und ich unfokussiert bin. Doch wir haben es probiert und siehe da: es passt. Wir arbeiten beide kreativ und selbstständig, aber in unterschiedlichen Bereichen. Trotzdem können wir uns perfekt unterstützen und von außen aufs Business des anderen schauen. Sie wird natürlich auch die ganze Zeit von mir nebenbei gecoacht und startet mit ihren gehäkelten Schätzchen gerade voll durch!

Was aber wenn Du keine Leute hast? Keine Angst, denn es gibt sooo viele denen es genauso geht. Deine Antwort ist eindeutig das Internet. In Facebookgruppen tummeln sich kreative Köpfe, die megagerne mit DIR arbeiten wollen, sich zum Austausch und Mastermind treffen oder mit denen Du online Kontakt haben kannst. Ich persönlich profitiere total davon, Mitglied bei der Creative Business Party(*) zu sein. Da sind so viele andere Kreative, Texter, Illustratoren und anderes das ist megatoll. Wir haben ein Online Coworking 24/7, da hängt eigentlich immer jemand rum falls man mal Gesellschaft braucht. Außerdem bekommt man in solchen Communities wertvollen Input und Seminare zum kreativen Business(*) und wir Berliner treffen uns einmal im Monat zum Mastermind. Die Türen zur Business Party sind nur manchmal geöffnet. Also check schnell ob Du gerade reinkommst oder schreib Dich in die Warteliste.

Auch auf Instagram findest Du Gleichgesinnte. Achte jedoch darauf, Dir für Coworking Online oder Offline feste Zeiten vorzunehmen sonst quatschen wir Mädels immer ewig und schaffen doch nichts… Geht mir auch so. Ich nehme mir meist beim Coworking Fokuszeiten und Quatschzeiten vor und das klappt ganz gut. Dafür benutze ich die Pomodoro Methode, 25 Minuten Fokus gefolgt von 5 Minuten Pause.

Kann Coworking mein Business voranbringen?

Jein. Natürlich bringt der Austausch mit anderen etwas. Man kommt auf neue Ideen und bekommt Input. Aber Du willst ja auch nicht den anderen mit Deinen individuellen Problemen auf der Tasche liegen. Dann triff Dich lieber mit einem Mentor oder Coach zu einem bestimmten Thema da kommst Du viel schneller und effektiver ans Ziel.

So ein Coaching kannst Du zum Beispiel bei mir bekommen, sowohl in Berlin als auch Online. Aber jetzt ist der Werbeblock auch vorbei 🙂

Falls Du echt vor Allem Gesellschaft brauchst kann ich Dir Coworking wärmstens ans Herz legen. Einmal die Woche oder auch im Monat reicht völlig.

Kreativität ist nämlich etwas, das gemeinsam wächst und noch mehr Spaß macht. Wenn man sich unter Gleichgesinnten befindet und nicht der Paradiesvogel ist. Wenn man verstanden wird. Und wenn man gemeinsam seinen Fokus findet.

Falls Du jetzt nach Gleichgesinnten suchst, schau doch mal in unserer Facebook-Gruppe vorbei oder melde Dich hier kostenlos an, um mit SCHMACKes kreativ zu sein:

Ich hätte Dich gerne dabei!
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